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Lebensneige

Gelbrote Ahornblätter auf der Erde
hingeweht vom letzten Sturm
morschen in Erinnerung

Eine alte Frau
verlassen in ihrem Kummer
grämt sich in den Tag

Euren Nöten, Euren Kummer
gab sie ihr offnes Ohr
Euren Seelen gab sie Hoffnung

Alles wurde wieder gut
Wenn sie zuhörte nur
Wenn sie tröstete Euch

Jetzt nach dem letzten Sturm
die Blätter verblassen schon
Und Lebenswinter naht

Sitzt sie alleine
Verlassen von den Seelen
denen sie Trost spendete einst

In selbstbezognem Sein
seid ihr verfangen
nicht fähig mitzufühlen

Denkt nur an Euer armes Leben
verkümmert wie missratne Eichen
verbuckelt Euer Mitgefühl

Bald ist sie nicht mehr
Die alte Mutter
Die Euch zuhörte

Dann wird es zu spät sein